Vorsicht beim Autoverkauf

Vorsicht beim Autoverkauf im Internet !

Unseren VW Lupo mit dem Zulassungsdatum 2002, bisher unfallfrei und als Neuwagen angeschafft, wollten wir im Internet verkaufen. Vorher informierten wir uns bei anderen Anbietern, was man so nehmen könnte. Wir waren zu dem Entschluss gekommen, daß 3.800 € inkl. eines kleinen Nachlasses angemessen wäre. Man schaltete mit einem Mausklick das Auto frei und siehe da, innerhalb von 2 Minuten medeten sich ca. 9 Interessenten. Der 1. Interessenten, angeblich ein Herr, der das Auto für seinen Sohn kaufen wollte, war bereit 3.600 € zu zahlen und machte einen Besichtigungstermin aus, den er jedoch nicht pünktlich einhielt. Mittlerweile stand das Telefon nicht still, jeder Interessent war gewillt noch mehr zu zahlen. Jedoch wollte man dem 1. Interessenten erstmal den Vortritt lassen. Da kam der entscheidende Anruf eines Autohändlers, der uns für verrückt erklärte, das Auto so günstig zu verscherbeln, er zahle 4.500 € und hat dies sogar per E-Mail bestätigt.
Bei 900 € mehr wurden wir natürlich schwach. Man rief den 1. Interessent schlechten Gewissens an und teilte ihm das mit. Wir würden , falls er sich schon auf den Weg gemacht hätte, ihm die Benzinkosten erstatten.
Dieser jedoch bestand auf den Verkauf, ohne das Fahrzeug überhaupt gesehen zu haben. Er kam doch vorbei und randalierte vor unserem Haus, sodaß Hilfe geholt werden mußte. Rasend vor Wut machte sich der Interessent auf den Heimweg. Er hatte sich allerdings mit einigen Äußerungen derart verdächtig gemacht, daß wir nicht mehr an eine Privatperson glauben konnten. Mit schlechtem Gewissen aber mit Aussicht auf 900 € mehr, was für eine junge Familie natürlich viel Geld ist, nahmen wir den wütenden Interessent im Internet nochmals unter die Lupe. Und siehe da, der angebliche Privatmann war ein Händler. Am nächten Morgen sollte der Autohändler kommen, der die 4.500 € geboten hat. Es kam ein Mann der angeblich im Auftrag des eigentlichen Händlers geschickt wurde, um das Autos abzuholen. Der inspizierte das Auto und meinte sofort, daß ist aber kein 2003-er Modell. Wir bemerkten, daß wir 2002 inseriert hätte. Dieser Mann legte einen Computerausdruck vor, in dem angeblich 2003 angegeben waren. Er ließ keine Zeit um das im Computer zu überprüfen, sondern verwickelte immer weiter in Verhandlungsgespräche, wies auf einen Schaden an der Stoßstange hin und die Motorhaube sei verzogen, die tatsächlich schief zu sein schien.
Unter der Stoßstange sei der Haken (der eigentliche Abschlepphaken!!!), der für die Airbags verantwortlich wäre, verbogen und somit kämen noch mehr Reparaturkosten von ca. 700 € auf ihn zu.Wir derart verunsichert, überlegten auf den Preisnachlaß einzugehen, wurden jedoch stutzig und warfen doch den PC an. Und siehe da, die Anzeige war vorschriftsmäßig mit dem Jahr 2002 angegeben. Der jetzt als vermeintlicher " Betrüger " Entlarvte, erklärte das mit einem geänderten Ausdruck eines Autoscouts, der sich wohl zwischengeschaltet hätte. Er verschwand dann zügig von der Bildfläche.
Beim näheren Betrachten des Lupos stellten wir dann fest, daß der angebliche Schaden erst vor einigen Minuten mit einem wachsartigen roten Stift aufgetragen war, man konnte ihn mit dem Finger sogar noch verwischen. Der Betrüger war kurzfristig mit dem Auto alleine um den Motor in Augenschein zu nehmen, dabei hatte er Gelegenheit die Verriegelung zu manipulierenn und auf der gegenüberliegenden Seite des
vermeintlichen Schadens den Gummi-Puffer zu entfernen. Man sieht noch die Stelle, wo dieser befestigt war, weil dort KEIN Dreck ist!

Name des "Händler":
Kaiterlein, D. aus Br.

Interesante Geschichte werde mir aber merken.
Und was ist mit dem Wagen passiert?

Merken, aber nicht anwenden bitte!

Wir starten jetzt einen neuen Versuch. Will mir einen S-Max oder so holen!

joa des sollte einen immer stutzig machen wenn fast 1000 euro mehr geboten werden ( etwa 25% ), aber gut das du nicht übern tisch gezogen wurdest und good luck beim nächsten kunden hehe